Überschrift:Opernworkshop in der Turnhalle
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Lupe

Schulkinder spielen "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew

"Das war lustig, aber auch traurig, weil die Ente gefressen wurde", resümiere eine Erstklässlerin, immer noch stark beeindruckt von dem bekannten Musikmärchen "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew. Baritonsänger Gregor Braun und Sopranistin Lucia Kim der Wiener Musiktheatergruppe "Papageno" waren am frühen Mittwochvormittag angereist, um allen Kindern in zwei wunderbaren Aufführungen die Musik näherzubringen. Mit wenigen wirkungsvollen Kostümen und Kulissen verwandelt sich die Turnhalle in den russischen Garten von Peters Großvater, in dem sich bald lebhaft die Protagonisten sowie Peters Freund, der Vogel, die unglückselige Ente, der grimmige Wolf und die Jäger mit ihren Gewehren tummeln sollten. In einer kurzen Probe mit den schauspielenden Kindern, die die Textpassagen während der Woche einstudiert hatten, ging es gleich mit der ersten Vorstellung los. "Welche Instrumente kennt ihr? Welche Figuren spielen in dem Stück mit?", fragt Gregor Braun. Finger schnellen nach oben, die Mädchen und Jungen kennen die Geschichte. Der Wolf hat die Ente gefressen. Gierig schleicht er nun um den Baum herum, auf den der Vogel vor der Katze und die Katze vor dem Wolf geflüchtet sind. Peter will seinem Freund, dem kleinen Vogel, und der Katze aus der Klemme helfen. Ohne zu zögern, fasst Peter einen Plan und fängt den Wolf.

Bei der Kinderoper schlüpfen Mädchen und Jungen der vierten Klasse während der Vorführung in ihre Kostüme. Alexa bekommt die Wolfsmaske aufgesetzt. Lara verwandelt sich in eine Katze, Sarah erhält ein Vogelgefieder, Jakob einen Entenschnabel und Joline den Krückstock des Großvaters als Requisite. Dann gibt Tontechniker Nils den Einsatz für die Tiere. Immer wieder dürfen Kinder aus dem Publikum mitwirken. Als Verstärkung für den Großvater holt Gregor Braun die Lehrkräfte zur Begeisterung der Kinder auf die Bühne. "Es war so lustig, als die Lehrer mitgespielt haben", amüsierte sich eine Schülerin.

Die musikalische Darstellung war nicht nur ein faszinierendes Erlebnis für die Schulkinder, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, das Theater als Ort der Illusion, der Identifikation und der Phantasie zu erleben und in die Welt der klassischen Musik einzutauchen. Ein besonderer Dank gilt dem Elternbeirat, der die Veranstaltung finanziell unterstütz hat. Die Aufführungen waren ein voller Erfolg und werden noch lange in Erinnerung bleiben.

Peter und der Großvater
Und immer wieder spielt das Publikum mit - hier die Ente
Im Garten des Großvaters
Die Jäger verbeugen sich
Der Wolf schleicht sich an
Max, der Vogel und Jakob, der Wolf